Schmidstraße 17
Schmidstraße 17
Neue Jakobstraße1)

Die erste Kapelle 1848

Gemeindehaus und Kapelle der Baptisten Gemeinde 1861

Kapell 1891 (Postkarte von 1924)

Kapelle und Grundstück der Gemeinde Schmidstraße um 1937

Schmidstraße 1946
Frühere Namen
Wichtige Daten
1847 Bau einer Kapelle auf dem Grundstück Schmidstraße 17.
2) Die Bauerlaubnis wurde zunächst verweigert, weil die Baupolizei die Baptistengemeinde nicht als Eigentümer anerkennen konnte. Der Baumeister änderte deshalb den Titel des Bauplanes um, so daß er lautete: „Wohnhaus für Herrn Lehmann.“ Nur der erste Stock war ja für den Gemeindesaal vorgesehen. Die Baupolizei konnte nun nichts mehr einwenden. so daß mit dem Bau begonnen wurde3)
26. März 1848 erste Versammlung in der neuen Kapelle.
Juli 1848 erste Konferenz der „Preußischen Vereinigung“
1861 Umbau zu einer größeren Kapelle mit Taufbassin.
10. November 1861 Einweihung.
Am 28. Juni 1879 erhielt die Berliner Baptistengemeinde auf Grund des Gesetztes vom 7. Juli 1875
4) die
Korporationsrechte.
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1885 beschloß die Korporationsgemeinde, daß in einem anderen Stadtbezirk eine neue Kapelle gebaut werden sollte. Zunächst wurde am 22. November ein Lokal in dem "Kellerschen Salon", Koppenstr. 35, gemietet.5)
Am 9. Oktober 1887 wurde die neue Kapelle in der
Gubener Straße 11 eingeweiht. Verfassungsmäßig blieben beide Gemeindegruppen eine Rechtsgemeinde.
Am 4. Juli 1890 beschloß die Korporationsgemeinde die alte Kapelle in der Schmidstraße abzureißen und auf dem Grundstück eine neue Kapell (großer Saal mit 1.000 Sitzplätzen) und ein Wohnhaus zu errichten.
Die Einweihung fand am 15. November 1891 statt.
17. Januar 1894 - das „Statut der Gemeinde getaufter Christen (Baptisten) zu Berlin“ bekommt seine Gültigkeit.
Danach gibt es nur eine Rechtsgemeinde (Korporationsgemeinde) in Berlin. Diese hat nur vermögensrechtliche Befugnisse. Daneben bildet jede Gemeindegruppe eine sogenannte „Kultusgemeinde“. Jede Kultusgemeinde hat ihren eigenen Vorstand und verwaltet alle inneren Angelegenheiten selbstständig. Aus Vertretern der Gemeindevorstände wird der „Korporationsvorstand“ gebildet, der alle gemeinsamen Belange vertritt.6)
Zweiggemeinden/Stationen
Personen
Rosa Schmul, geb. Tuchler (* 19. Januar 1875 in Briesen/Westpreußen; † 5. August 1961 in Berlin), die jüdischer Abstammung war und während der Zeit der Judenverfolgung im „Dritten Reich“ von ihrer ältesten Tochter und ihrem Mann in
Luckenwalde versteckt wurde, war zusammen mit ihrem Mann Jakob (* 1875; † 1938) ab 1936 Mitglied der Gemeinde Schmidstraße.
11)
Zuletzt geändert: 31.10.2017 18:21