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mitte:bergstr._38

Bergstraße 38

ZeitraumStatus Geografische Lage Stammlinie
? bis 1980 →Selbständige GemeindeAnsicht in Google MapsEFG Wedding (Buttmannstraße)

Aus dem lärmenden Hasten der Invalidenstraße biegt man in die friedlich-stille Bergstraße. Rechts die lange Mauer des Sophienkirchhofs, links altmodische Mietskasernen. Eine der letzten – da, wo die Straße auf beiden Seiten bebaut ist – haben die »Christen, die sich im Namen Jesu versammeln« zu ihren dreimaligen Zusammenkünften in jeder Woche erwählt.
Im Hofe dieses Hauses ist ein niedriger Saalbau. Die grauen Wände ohne Bild oder Spruch, eine bescheidene Kanzel, davor ein Tisch mit grüner Decke, ringsum Stühle, weiterhin Bänke. Männer und Frauen sitzen getrennt.
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Die Bergstraße wurde 1961 durch die Mauer geteilt. Die Straße verläuft heute nur noch im Ortsteil Mitte und endet hinter dem Friedhof der Sophienkirchgemeinde. Das Teilstück im ehemaligen Bezirk Wedding, zwischen Bernauer Straße und Gartenstraße, ist als Privatstraße in das Gelände des Lazarus-Krankenhauses eingegangen.

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In einem Zeitungsartikel berichtet der Berliner Schriftsteller Erdmann Graeser über seine Besuche der »Christlichen Versammlung« Bergstraße 38 in Berlin. Der Aufsatz erschien am 1. Juni 1923 in Zeitbilder. Beilage zur Vossischen Zeitung. Zeichengetreuer Abdruck des Originals
mitte/bergstr._38.txt · Zuletzt geändert: 24.03.2024 10:58 von 127.0.0.1