Scheve, Eduard

* 25. März 1836 in Volmarstein; † 10. Januar 1909 in Berlin

Leben

„Unter dem Einfluss des niederrheinischen Pietismus bekehrt“ und von August Rauschenbusch am 13.4.1854 in der Ruhr getauft, Kurs auf der Missionsschule in Hamburg, ab 1857 Missionsarbeiter im Oldenburgischen und im Raum Herford, erlebte manche Kämpfe und Inhaftierungen seitens der Behörden, 1867 Prediger in Köln, ab 1880 in Wiesbaden, 1884 Berlin-Schmidstraße, begann 1887 eine zweite Gemeindearbeit in der Gubenerstraße, „ein Mann großen Glaubensmutes und unermüdlicher Tatkraft“ (G.Balders), gründete 1863 den Bund der Jünglingsvereine, 1885 den freikirchlichen Sonntagschulbund; 1887 entstand unter seiner Leitung das älteste Diakoniewerk „Bethel“; er arbeitete mit im Komitee des deutschen Zweiges der Ev. Allianz. Er gründete und leitete die Kamerunmission von 1890-1901 („Vater der Kamerunmission“) und gilt als Wegbereiter für die Diakonissenarbeit und die Mitarbeit der Frauen in den Gemeinden. „Seine eigene Ehefrau wurde 1865 (in Herford) die erste ordinierte Diakonisse der deutschen Baptistengemeinden“ (Frank Fornacon). 1)

Quellen

Werke

Literatur

1)
Kurzbiographie von Günter Balders in: G. Balders (Hg), Ein Herr, 1984, S. 357f (Werke und Lit.).